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05.10.2023

Innovationstreiber: alfa Media und Aptoma kooperieren bei Druckautomation

02.06.2023
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alfa Media und Aptoma intensivieren ihre Zusammenarbeit, um eine fortschrittliche Lösung für die automatische Gestaltung von Druckseiten anzubieten. Das Hauptziel dieser Zusammenarbeit ist es, den Kunden ein besseres und effizienteres Arbeiten zu ermöglichen, was den Workflow erheblich vereinfacht und die Kosten senkt.
Der Einsatz von Aptomas Print Automation ermöglicht es den Kunden, ihre Druckseiten automatisch zu gestalten. In Kombination mit dem alfa EditorialOrganiser und dem Digital Asset Manager können sie so ihre Ressourcen auf die Erstellung von Artikeln und die digitale Kuratierung verlagern und mehr Zeit für die digitale Seite des Geschäfts aufwenden.
„Aptoma liefert eine technisch ausgereifte Lösung auf Basis bewährter Webtechnologien, die es unseren Kunden ermöglicht, ihre Druckseiten ohne Qualitätsverlust automatisch zu erstellen. Insbesondere die Bearbeitung und Aktualisierung von Druckseiten in Echtzeit führt zu einer höheren Flexibilität und Produktivität innerhalb der Verlage“, so Oliver Andrich, CTO von alfa Media, über die Kooperation.
alfa Media agiert als Partner von Aptoma für die D-A-CH-Region und bietet umfassende Unterstützung auf allen Ebenen. Als Integrator übernimmt alfa Media nicht nur die Implementierung der Lösung, sondern ist auch ein engagierter Projektpartner, der die individuellen Anforderungen der Kunden versteht und Lösungen zur Erreichung ihrer Ziele entwickelt. Darüber hinaus bietet alfa Media umfassenden Support, sowohl technisch als auch in Bezug auf die Arbeitsabläufe, um sicherzustellen, dass mit dem Produkt das Maximum erreicht wird. Auch Schulungen werden von alfa Media angeboten, um sicherzustellen, dass jeder Kunde über das notwendige Know-how und die Fähigkeiten verfügt, um effizient und erfolgreich mit den automatisierten Artikel-Layouts zu arbeiten.
Das automatisierte Layout ermöglicht eine effiziente Seitengestaltung. Die flache Lernkurve erleichtert die Einführung des Produkts in den Redaktionsalltag und ermöglicht eine reibungslose Seitengestaltung parallel zur Inhaltserstellung. Artikel-Layouts werden automatisch auf Basis von Inhalten und Metadaten erstellt. Durch die Anpassung des Layouts an die Größe des Artikels wird ein nahtloser Wechsel ermöglicht. Darüber hinaus können überlappende Anzeigen das Layout beeinflussen. Für eine optimierte Auswahl stehen jederzeit alternative Vorschläge für Artikel-Layouts zur Verfügung.
Die Aufgaben der Redakteure und Blattmacher werden weiterhin von zentraler Bedeutung sein. Sie sind für die Erstellung, Aufarbeitung, Anreicherung, Selektion und Platzierung von Inhalten sowie für die Auswahl von Layoutalternativen verantwortlich. Auch die Anpassung von Layouts und die Freigabe von Seiten liegen ebenfalls in ihrer Verantwortung. Automatisiertes Layout ermöglicht eine effiziente Seitengestaltung, wobei die Mitarbeiter in der Druckerei die Kontrolle über das Endprodukt behalten und sogar verbessern können.
„Wir sind stolz darauf, gemeinsam mit Aptoma eine innovative Lösung zur Print-Automation anbieten zu können. Durch die Kombination unserer Produkte können Verlage ihre Produktion erheblich optimieren, Zeit und Ressourcen sparen und gleichzeitig weiterhin qualitativ hochwertige Inhalte liefern. Wir glauben, dass unsere Zusammenarbeit einen positive Veränderung in der Branche bewirken wird und freuen uns darauf, mit Aptoma zusammenzuarbeiten, um unsere Kunden zu unterstützen“, sagt Michael Marcks, CEO von alfa Media.
„Wir freuen uns darauf, alfa Media dabei zu helfen, die Effizienzgewinne, die wir bei Hunderten von nordischen Titeln gesehen haben, in der DACH-Region zu replizieren. Wir sind inspiriert von dieser Partnerschaft“, sagt Geir Berset, CEO von Aptoma AS.

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KI schafft Neues

02.06.2023
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Der Einsatz von KI im Verlagswesen schafft neue Möglichkeiten, um Wachstum und Erfolg zu fördern. Von datengesteuerten Customer Journeys und verbessertem Ad-Targeting bis hin zu verbesserter Automatisierung – KI-Technologien bringen der Medienbranche viele Vorteile.
Doch der rasche Fortschritt der künstlichen Intelligenz bringt auch eine Reihe von Hindernissen mit sich. Damit Medien und KI effektiv zusammenarbeiten und eine Zukunft mit verantwortungsvoller Medientechnologie ermöglichen können, ist es wichtig, sich mit diesen Nachteilen auseinanderzusetzen. In diesem Artikel listen wir die wichtigsten Herausforderungen und Vorteile von KI auf, die Medienunternehmen kennen sollten.

7 Herausforderungen bei der Einführung von KI im Verlagswesen
Zwar hat die KI in Bereichen wie der Verarbeitung natürlicher Sprache, dem maschinellen Lernen und dem maschinellen Sehen erhebliche Fortschritte gemacht, doch gibt es immer noch Herausforderungen in Bezug auf Genauigkeit, Verzerrungen, Datenqualität, Integration und mehr, die es zu bewältigen gilt.
1. Ethische Bedenken in Bezug auf KI und Medien
Es gibt mehrere ethische Bedenken im Zusammenhang mit dem Einsatz von KI und Medien, insbesondere in Bezug auf Fragen des Datenschutzes, der Transparenz und der Verantwortlichkeit.

Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bei AI
KI-Algorithmen stützen sich auf die Verfolgung des Verbraucherverhaltens, um ihre Interessen, Abneigungen und sogar ihre allgemeine Routine zu analysieren. Diese Fähigkeit ist zwar für Verlage nützlich, hat aber Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufgeworfen und wurde als aufdringlich und ausbeuterisch kritisiert.

Transparenz der KI-Tools
Algorithmen überschwemmen die Online-Medienwelt und spielen eine große Rolle bei der Beeinflussung der Entscheidungen und des Denkens der Menschen. Das Problem ist, dass die Transparenz der KI-Tools und die Art und Weise, wie sie Entscheidungen treffen, bestenfalls undurchsichtig ist.
Da künstliche Intelligenz immer allgegenwärtiger wird, ist es von entscheidender Bedeutung, die Öffentlichkeit darüber aufzuklären, wie ihre Informationen verwendet werden. Unternehmen, die KI-Technologien einsetzen, müssen dafür verantwortlich gemacht werden, dass ihre Systeme verantwortungsvoll funktionieren.

2. Datenqualität
Qualitativ hochwertige Daten sind für das korrekte Funktionieren von KI-Algorithmen unerlässlich, aber Medienunternehmen haben möglicherweise Schwierigkeiten, ausreichende Mengen an genauen Daten zu sammeln und zu pflegen.
Die Datenqualität kann auf verschiedene Weise beeinträchtigt werden, von menschlichen Fehlern bis hin zu technologischen Mängeln, und schlechte Daten wirken sich direkt auf KI-Prozesse aus. Medienunternehmen sollten ihre Datenbanken regelmäßig überprüfen, um sicherzustellen, dass es keine Risiken von Verstößen oder Ungenauigkeiten gibt.

3. Integration von KI in bestehende Systeme
Die Integration von KI-Systemen in bestehende Arbeitsabläufe, Prozesse und Technologien kann eine Herausforderung sein, die erhebliche Ressourcen, technisches Know-how und Schulungen für die Mitarbeiter erfordert. Dies lässt den Einsatz von KI in Medienunternehmen oft nicht lohnenswert erscheinen.
Um die Einführung von KI im Verlagswesen zu erleichtern, müssen die bestehenden Abläufe weiterhin reibungslos funktionieren. Medienverkaufssoftware wie Adpoint zeigt, dass dies nicht unmöglich ist. Mit sofort einsatzbereiten Funktionen, einer benutzerfreundlichen Oberfläche und einem vollständig konfigurierbaren System fügt sich Adpoint nahtlos in Ihre bestehende Infrastruktur ein und ermöglicht es Verlagen, Änderungen vorzunehmen, ohne ein technisches Supportteam zu benötigen.

4. KI-Verzerrung und Genauigkeit
Es ist wichtig zu bedenken, dass KI-Technologie nicht neutral ist. KI-Systeme können bestehende Verzerrungen in Daten und Algorithmen aufrechterhalten und sogar noch verstärken, was zu ungenauen oder ungerechten Ergebnissen führt.
KI-gesteuerte Entscheidungen können leicht mit Ungenauigkeiten und menschlicher Voreingenommenheit behaftet sein. Das liegt daran, dass KI-Systeme für ihre Entscheidungen Trainingsdaten benötigen, die oft durch menschliches Denken geprägt sind. So hat die Forschung herausgefunden, dass das Training von NLP-Modellen mit Nachrichtenartikeln dazu führen kann, dass sie Geschlechterstereotypen aufweisen.

5. Kosten der KI-Implementierung
Die Implementierung von KI-Systemen kann teuer sein und erfordert erhebliche Investitionen in Technologie und Personal. Bei KI-Systemen müssen Medienunternehmen unter Umständen auch häufige Schulungen anbieten, um neue Mitarbeiter einzuarbeiten oder mit den Entwicklungen in den Systemen Schritt zu halten. Daher ist es wichtig, dass KI-Systeme einen schnellen ROI bieten und die Gesamtbetriebskosten senken.

6. Mangel an qualifizierten Talenten in der Medienbranche
Laut einer aktuellen Studie ist ein Schlüsselfaktor, der die Einführung von KI im Verlagswesen bremst, der Mangel an entsprechenden Fähigkeiten. Dies zeigt sich bei Medienunternehmen, die sich jahrelang auf alte Technologien verlassen haben und nun mit einer steilen Lernkurve bei KI konfrontiert sind.
Der Mangel an Personen mit den für die Entwicklung, Implementierung und Verwaltung von KI-Systemen erforderlichen Fähigkeiten und Kenntnissen führt zu einem Wettbewerb um Talente und höheren Kosten für Unternehmen. Aus diesem Grund wurde Adpoint mit sofort einsatzbereiten Funktionen entwickelt, die es Unternehmen ermöglichen, sofort loszulegen, ohne dass sie große Mengen an Ressourcen in Schulungen investieren müssen.

7. Der Widerstand der Medienindustrie gegen den Wandel
Einige Beschäftigte in der Medienbranche könnten sich gegen die Einführung von KI sträuben, weil sie den Verlust ihres Arbeitsplatzes oder Veränderungen bei etablierten Prozessen und Arbeitsabläufen befürchten.
Ein Teil dieses Widerstands ist auf das mangelnde Verständnis dafür zurückzuführen, wie KI-Tools Prozesse verbessern. Dies kann mit der mangelnden Bereitschaft der Branche zusammenhängen, ihre Daten mit KI-Entwicklern zu teilen, was zu einem Mangel an realen Daten führt, die den wahren Wert von KI und Medien aufzeigen.

Medien und KI: 7 Vorteile
Trotz der Herausforderungen hat das Wachstum der KI-Technologie Medienunternehmen grenzenlose Möglichkeiten eröffnet, ihr Publikum anzusprechen, ihre Dienstleistungen anzupassen, die Konkurrenz auszustechen und ihr Wachstum zu fördern. Die Vorteile überwiegen definitiv die Herausforderungen, und durch den Einsatz von KI sind Sie der Entwicklung immer einen Schritt voraus.

Hier sind die sieben wichtigsten Vorteile von Medien und KI:
1. Verbessertes Ad-Targeting: Durch die Analyse von Verbraucherdaten und -verhalten erstellt KI gezieltere Anzeigen, die auf die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe eingehen, ihr den besten Nutzen bieten und sie zum optimalen Zeitpunkt erreichen.

2. Bessere Nutzung von Daten: KI analysiert riesige Datenmengen und liefert Ihnen wichtige Erkenntnisse, die Sie bei Ihren Geschäftsentscheidungen unterstützen.

3. Wettbewerbsvorteil: KI und Medien haben zwar den Wettbewerb verschärft, aber sie geben Ihnen auch die Ressourcen, Erkenntnisse und Werkzeuge an die Hand, die Sie brauchen, um Ihre Konkurrenten auszustechen.

4. Flexibel auf die aktuelle Nachfrage reagieren: KI-Systeme passen ihr Verhalten und ihre Produkte an die Bedürfnisse der einzelnen Kunden an. Genau so funktioniert der dynamische Produktkatalog in unserer Abo-Management-Plattform Amplio, mit dem Sie sich an die Nachfrage anpassen und die Bedürfnisse Ihrer Kunden antizipieren können.

5. Verbesserte Automatisierung: Mit KI-Tools können Sie manuelle Aufgaben und komplizierte Arbeitsabläufe automatisieren, von der Erstellung von Inhalten über die Dateneingabe bis hin zu Finanzberichten. Das steigert die Effizienz in Ihrem gesamten Unternehmen und spart wertvolle Ressourcen.

6. Trendanalyse: KI-Assistenten und Algorithmen für maschinelles Lernen verbessern die Inhalte von Medienunternehmen durch die Analyse von Daten über Lesemuster. Dies erweitert die Nachrichtenberichterstattung der Verlage, indem sie Themen vorschlagen, die das Publikum interessieren.

7. Dienstleistungsinnovationen: KI ermöglicht es Verlegern, aus der traditionellen Medienform auszubrechen. Mit leistungsstarken Daten und erweiterten Möglichkeiten können Medienunternehmen ihre Wertschöpfungsketten umstrukturieren und neue, optimierte Geschäftsmodelle schaffen.


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DIALOG Redaktionssystem für weitere fünf Tageszeitungen

02.06.2023
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Funkinform hat sein Jubiläum im März erfolgreich begangen. Denn fünf Tageszeitungen der HAAS Mediengruppe steigen auf DIALOG um: Mannheimer Morgen, Südhessen Morgen, Schwetzinger Zeitung, Bergsträßer Anzeiger und Fränkische Nachrichten. Auf die Frage, was die Redaktionen denn von ihrer neuen Redaktionssoftware erwarten, verweist Prof. Dr. Manfred Loimeier auf das kanalneutrale Arbeiten von einer einzigen Oberfläche im DIALOG-Redaktionssystem aus: „Darin liegt für uns der große Vorteil.“ Loimeier ist Projektleiter des Verlags, sein Konterpart bei Funkinform ist Johann-Dietrich Schaefer.
Doch nicht nur bei der gedruckten Zeitung, sondern auch bei diversen Magazinen und dem Archiv wird ein Altsystem durch Funkinforms neueste Software-Version DIALOG 7.x abgelöst. Die Magazine aus Mannheim sind beispielsweise ECONO, das Wirtschaftsmagazin der Metropolregion Rhein-Neckar. Auch das Lifestyle-Magazin UBI BENE wird künftig mit DIALOG hergestellt. Es handelt sich um eine qualitativ hochwertige Zeitschrift für aktuelle Trends und Events der Metropolregion, seit 20 Jahren und mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren etabliert.
Durch die Einführung des neuen Redaktionssystems DIALOG und mit dessen Multi-Kanal-Fähigkeit werden für die Journalisten zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, um sich verstärkt der Produktion digitaler Angebote zuwenden zu können. Denn im Bedienen der zahlreichen sozialen Kanäle, der Web-Auftritte und der digitalen Produkte sehen die Medienhäuser der HAAS Mediengruppe die Zukunft.
Im Zusammenspiel verschiedener Aufgaben und Zuständigkeiten wird dem DIALOG Redaktionsmanagement eine besondere Bedeutung zukommen. Blattplanung, Redaktionsgrafik, Seitenplanung und Seiten-steuerung sind ebenso einbezogen.
Die Pandemie-Jahre haben gezeigt, welche Rolle mobiles Arbeiten künftig spielt. Mobiles Arbeiten wird durch den Einsatz der DIALOG Reporter-App und durch den DIALOG MEC (Mobile Editorial Client) auf eine ganz neue Qualitätsstufe gehoben. Auch freie Mitarbeiter können mit Hilfe solcher Tools direkt ans Redaktionssystem angebunden werden. Jeder der Zeitungstitel hat eine eigene E-Paper-Ausgabe, die der gedruckten Zeitung entspricht. Zusätzlich gibt es ein E-Paper-Angebot für den Sonntag. Es ist eine digitale Sonntagszeitung mit den Schwerpunkten Sport und Regionales.
„Avanti“ haben die Medienmacher ihr ambitioniertes Projekt passend getauft. Das „Go live“ soll bereits im November diesen Jahres erfolgen. Etwa ein Dutzend Personen arbeiten direkt verantwortlich an dem bedeutsamen Vorhaben mit, unterstützt werden die Menschen von dem cloudbasierten Managementtool „monday.com“. So können alle Beteiligten sehen, wie weit das Projekt gediehen ist und welche Schritte als Nächste folgen werden. Als „sehr erwartungsvoll“ beschreibt Prof. Dr. Manfred Loimeier die gute Stimmung im Haus.


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Zur Lage: Wolkig bis nebelig trüb

02.06.2023

Dieser deutschen Ampel-Regierung ist mindestens ein einmonatiger Strom-Ausfall noch vor den Parlamentsferien zu wünschen. Damit kann diese Zeit für die  Erarbeitung von praxisnahen Projekten, die auch umsetzbar sind, gewonnen werden.  Und die aufgetretenen Schadens-Personalien parteiintern zu klären, um ihren Auftrag im Sinne der deutschen Bevölkerung - demokratisch und professionell regieren - zu erfüllen.

Dafür wurden sie gewählt.

Die Compliance-Affäre von Staatssekretär Dr. Graichen tut ihr Übriges, die Bürger mindestens politikmüde und fassungslos zu machen. Die rechte Hand von Wirtschaftsminister Robert Habeck wurde nun gefeuert. 

Vom grünen Paulus zum zu Recht gefeuerten Saulus.

Dr. Graichen als Initiator des von weiten Teilen der deutschen Bevölkerung nicht mitgetragenen Gebäude-Energiegesetz kann sich jedoch weiterhin im Vorruhestand über € 15.000,00 monatlich freuen.

Energiewende, Wärmewende unter dem Hintergrund weiterer milliardenschwerer Verschuldung auf den verschiedensten Ebenen.

Das Image Deutschlands im Ausland leidet enorm.

Dem führenden Industriestandort Deutschland wird damit nahezu täglich Schaden zugefügt. Große Industrieunternehmen (beispielsweise der führende, sehr erfolgreiche Heizungsbauer Viessmann verkauft seine Wärmepumpen-Sparte um 12 Mrd. € in die USA) gehen ins Ausland, um den weltweit höchsten Energiepreisen zu entgehen.

Fanatisch vorgetragene Streiks bilden einen weiteren Hintergrund für instabile Wirtschaftsprozesse. Planungsunsicherheit ist das Senkblei für die deutsche Wirtschaft im weltweiten Wettbewerb.

Demgegenüber behauptet Bundeskanzler Scholz, dass die grüne Transformation bis hin zur Klimaneutralität ein neues Wirtschaftswunder auslösen wird. 

Die Älteren erinnern sich noch: „Wohlstand für alle“, wie zu Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders in den fünfziger und sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Damals war der VW-Käfer für alle erschwinglich und auch Fernreisen wurden möglich. „Sonne statt Sorgen“ war damals ein sehr bekannter Slogan.

Diese Zeiten kommen zurück, ist sich Kanzler Scholz sicher.

Märchen sind so wunderschön - sie sind leider nur selten wahr.

Der Schlüssel für ein deutsches Wirtschaftswunder ist die Industrie. Sie steuert ein Viertel zur deutschen Wirtschaftsleistung bei und hat seit 1990 ihre Treibhausgas-Emissionen um rund 40 Prozent reduziert. Sie steht jetzt vor der Herkules-Aufgabe: Bis zum Jahr 2045 muss sie die verbliebenen 60 Prozent Emissionen einsparen - und die Welt mit so vielen Elektropumpen, Elektroautos und effizienten Maschinen - Made in Germany - versorgen, dass der Wohlstand hierzulande steigt und nicht einbricht.

Bis dahin bleibt auch noch ein weiteres sehr wichtiges Problem zu lösen: 25% der deutschen Viertklässler können nach der IGLU-Studie nicht lesen.

Ohne das Vermächtnis des Lesens - keine Ausbildung.

In den wichtigsten deutschen Industriebranchen herrscht alles - nur keine Goldgräberstimmung. Es gäbe - ohne Ampel-Hektik viel zu tun.

 -karma-


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